Mobiler Verkehrsgarten für Jung und Alt im Zentralhospital

Im Garten Zentralhospitals in Görlitz gibt es nun einen Verkehrsgarten. Dieser wurde am vergangenen Montag erstmalig getestet und eingeweiht.

Finanzielle Unterstützung zur Umsetzung des Projektes „Verkehrserziehung von Kindern im Altenpflegeheim – Alt und Jung gemeinsam“ bekam das Altenpflegeheim von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien mit 1.500 Euro und von der Linden-Apotheke Görlitz mit 750 Euro. Herr Wendt, der Filialleiter der Görlitzer Sparkassenfiliale, machte sich ein erstes Bild von den vielen neuen Verkehrsschildern und dem damit erzeugten Verkehrsgarten, der von den Kindern der benachbarten Kindertagesstätte „Bethanien“ ausprobiert wurde.
Zwei Mitarbeiterinnen der Verkehrswacht NOL e. V., welche als Partner zukünftig das Vorhaben tatkräftig unterstützt, waren ebenfalls am Montag vor Ort. Verena Michael, Geschäftsführerin des Vereins, und ihre Kollegin erklärten den Kleinen erste wichtige Regeln für das Verhalten im Straßenverkehr. Auch einige Bewohner beteiligten sich an der Einweihung und freuten sich über die strahlenden Gesichter der Kinder.

Das Projekt „Verkehrserziehung von Kindern im Altenpflegeheim – Alt und Jung gemeinsam“ entstand gemeinsam mit den Erzieherinnen der anliegenden Kindertagesstätte. Denn die Wege des großen Gartens am Zentralhospital eignen sich gut zum Roller und Laufrad fahren. Aufgrund der Wegführung bieten sich Kreuzungsbereiche und abgehende Straßen zur praktischen Übung an.

Dafür wurden nun mehrere Verkehrsschilder inkl. Masten, Befestigungs- und Sicherungshilfen angeschafft. Nächstes Jahr soll sogar noch eine mobile Ampel die Ausstattung des mobilen Verkehrsgartens erweitern. Dann wird in Projekttagen im Frühjahr sowie im Herbst der Garten zeitweise zu einem Verkehrsgarten umfunktioniert und die Verkehrserziehung stattfinden.

Bisher bestehen Kooperationen mit der Kindertagesstätte „Bethanien“ und der Kindertagesstätte der Lutherkirchgemeinde. Diese sollen mit weiteren Kindertagesstätten ergänzt werden. Auch die AWO-eigenen Kindertagesstätten aus der Altstadt, aus Königshufen und Ludwigsdorf werden ab kommendem Jahr den Verkehrsgarten nutzen.
Doch nicht nur Kinder sollen im Rahmen des Projektes geschult werden, auch die Bewohner des Zentralhospitals können vieles über Straßenverkehrsregeln lernen und ihre Kenntnisse auffrischen. Laut Jana Nickolmann, der Heimleiter, kann es dann sogar funktionieren, dass die Kinder und Bewohner sich gegenseitig unterstützen, beispielsweise mit hilfreichen Tipps oder als Fußgänger an Überwegen.

Einen guten Beigeschmack hat das Vorhaben: es kommt gleichzeitig der Integration des Altenpflegeheims in das Gemeinwesen zugute. Denn mit einer guten Integration, z. B. mit vielen Kontakten zu Kindern, kann eine größer werdende Akzeptanz in der Gesellschaft erreicht werden. Kinder wachsen mit einem Blick für alte und pflegebedürftige Menschen heran und entwickeln Verständnis sowie Fürsorge.